Reiten ist ein von etlichen Deutschen in ihrer Freizeit praktiziertes Hobby, das sich hervorragend dazu eignet, um vom Stress des Alltags abzuschalten. Im vergangenen Jahr gaben 1,34 Millionen Deutsche ab 14 Jahren an, häufig zu reiten, 2,75 Millionen machten dies immerhin ab und zu. Letztlich ist es aber auch eine Frage des Geldes, denn Reiten zählt eher zu den teureren Hobbys. Irgendwann stellt sich zudem die Frage: Ergibt langfristig eine Reitbeteiligung oder ein eigenes Pferd mehr Sinn?
Bild: Pferd auf der Koppel
Ein Hobby der besonderen Art: Wer ein eigenes Pferd oder eine Reitbeteiligung besitzt, kann in der Natur ausreiten und trifft häufig auf Gleichgesinnte. Bildquelle: Alexas_Fotos / pixabay.com
Millionen Deutsche reiten seit Jahren in ihrer Freizeit und können sich ein Leben ohne Pferd schon lange nicht mehr vorstellen. Doch obwohl es sich um ein sehr schönes und abwechslungsreiches Hobby handelt, ist der Zeit- und Geldaufwand meist immens.
Letzterer ist maßgeblich davon abhängig, ob die Wahl auf eine Reitbeteiligung oder ein eigenes Pferd fällt. Hierbei handelt es sich um die klassische Grundsatzfrage. Während für Anfänger diese zugunsten der deutlich unkomplizierteren Reitbeteiligung meist schnell geklärt ist, kommt bei routinierten Reitern erfahrungsgemäß der Wunsch nach einem eigenen Pferd auf.
Abgemildert werden kann der Kostenfaktor des Hobbys so oder so durch das Einkaufen der teuren Reitausrüstung in einem der vielen Pferde-Shops im Internet. Wer im Web bestellt, findet meist eine erheblich größere Auswahl an Sätteln, Stiefeln, Hosen, Decken und Co. vor. Hinzu kommt: Sollte eine Bestellung einmal nicht den persönlichen Wünschen entsprechen, kann sie in vielen Fällen kostenlos im Rahmen des 14-tägigen Widerrufsrechts retourniert werden.
Was aber sind nun eigentlich die Vor- und Nachteile einer Reitbeteiligung? Wie bereits erwähnt, ist eine solche zumindest für Anfänger, unerfahrene oder sehr junge Reiter und Reiterinnen die erste Wahl. Dies hängt damit zusammen, dass mit einer vertraglich fixierten Reitbeteiligung weitaus weniger Verpflichtungen einhergehen, als mit dem Kauf eines Pferdes.
Reitbeteiligungen basieren auf dem Prinzip, dass eine vorab definierte Summe von etwa 50 bis 100 Euro pro Monat an den Eigentümer des Pferdes entrichtet wird. Im Gegenzug darf die Beteiligung beispielsweise an zwei oder drei Tagen in der Woche über das Pferd verfügen. Was das genau bedeutet, wird wiederum in dem individuellen Kontrakt festgehalten.
Ein weiterer Vorteil der Reitbeteiligung ist, dass keine Tierarzt-, Futter-, Pflege und Unterbringungskosten mit einkalkuliert werden müssen. Im Gegenteil entfallen oftmals sogar jegliche Kosten, wenn das Pferd z.B. aufgrund einer Verletzung längere Zeit nicht zur Verfügung steht.
Die Nachteile einer Reitbeteiligung sind zugleich die Vorteile eines eigenen Pferdes. Wer ein Pferd nur „mietet“, kann über dieses nicht frei und nach Belieben verfügen, sondern ist immer von den Wünschen und Plänen des Eigentümers abhängig. Spontanes Ausreiten oder längeres Verreisen mit dem Pferd ist meist nicht möglich, da bei der Beteiligung mehrere Personen das Pferd an unterschiedlichen Wochentagen nutzen möchten.
Ein weiterer Vorteil des eigenen Pferdes ist, dass es sich an den persönlichen Reitstil gewöhnt und eine bessere Beziehung aufbaut. Wer demgegenüber nur gelegentlich ein fremdes Pferd nutzt, trifft manchmal auf einen Vierbeiner, dessen Besitzer einen vollkommen anderen Reitstil hat.
Der größte Nachteil des eigenen Pferdes sind allerdings die immensen Kosten:
Abschließend lässt sich sagen, dass insbesondere die Kosten für eine Reitbeteiligung sprechen. Maximale Freiräume bietet jedoch nur ein eigenes Pferd.