Die Gesundheit von Pferden wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Eine falsche Ernährung kann fatale Folgen haben. Doch auch Fehler in der Haltung sind oft schuld an Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten. Dieser Beitrag macht auf einige Probleme und Lösungsansätze aufmerksam.
Ein allgemeines Unwohlsein ist eine typische Begleiterscheinung von Stress. Letzterer kann aber auch verheerende Auffälligkeiten im Verhalten auslösen. Ein Beispiel ist das sogenannte Headshaking-Syndrom. Hierbei schlägt das Pferd ohne erkennbaren Reiz unentwegt mit dem Kopf. Das macht das Arbeiten mit den Tieren oder entspannte Ausritte nahezu unmöglich. Wodurch das Kopfschütteln verursacht wird, ist bislang nicht ins Detail geklärt. Denkbar sind chronische Schmerzen und Nervenüberreizungen. Gerät das Nervensystem aus dem Gleichgewicht, können Pferde generell unberechenbar werden. Plötzliche Panikattacken oder besorgniserregende Angstzustände sind keine Seltenheit.
In diesem Zusammenhang kann sich ein Blick auf das Endocannabinoide-System lohnen. Es ist Teil des Nervensystems. Bei Störungen des Endocannabinoide-Systems ist die Reaktionsfähigkeit des Organismus auf Entzündungen und Schmerzen eingeschränkt. Zudem wird das Wohlbefinden gehemmt und Beschwerden wie Nervosität und Schlafstörungen sind möglich. Auch das Immunsystem kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Funktioniert das System aufgrund einer gestörten Produktion körpereigener Endocannabinoide nicht richtig, lässt sich der Mangel durch die Zufuhr externer Cannabinoide ausgleichen. Das aus der Hanfpflanze extrahierte und nicht psychoaktive Cannabidiol (CBD) kann diese Aufgabe erfüllen. Über das Futter und die Magenschleimhaut aufgenommen, gelangt die pflanzliche Substanz in den Blutkreislauf. Die medizinische Wirkung von CBD ist erwiesen, es wirkt angstlösend, entzündungshemmend und entkrampfend. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten erfreut es sich auch in der Tiermedizin zunehmender Beliebtheit. Unter https://www.supplements.de/cbd-oel/pferde/ wurden empfehlenswerte CBD Öle und umfassende Informationen zu dessen Einsatzmöglichkeiten bei Pferden arrangiert. Unter anderem wird die lindernde Wirkung bei Verdauungsbeschwerden durch moderne Fütterungsmethoden, Cushing-Syndrom und Arthrose sowie die positiven Effekte auf die Tiere bei Stress, Panik und Angstzustän den thematisiert. „Cannabidiol interagiert mit Rezeptoren in den Nervenzellen und kann das innere Gleichgewicht wiederherstellen. Das Pferd wird ruhiger und leistungsbereiter“, so die Erklärung.
Lesetipp: Details zum Krankheitsbild des Headshaking- Syndroms hat d as Reitsportmagazin Mein Pferd unter https://www.mein-pferd.de/pferdegesundheit/ veröffentlicht. Darunter Informatives über Ursachen, Symptome und Diagnose. |
Wirkt ein Pferd geistig verwirrt, kann das an Fehlgärungen im Verdauungstrakt von minderwertigem Stroh, Getreide oder Heu und der damit verbundenen Entstehung von biogenen Aminen liegen. Letztere werden über die Leber abgebaut und können sogar eine narkotisierende Wirkung haben. Biogene Amine wie Cadaverin, Tyramin oder Histamin können bei exogener und endogener Zufuhr Verhaltensauffälligkeiten und enorme Verspannungen auslösen. Weitere mit der Ernährung in Verbindung stehende Probleme:
Sollten Pferde vermehrt durchgehen, scheuen, bocken oder beim Führen und Anbinden Abwehrreaktionen zeigen, ist eine ganzheitliche Betrachtung des Verhaltens entscheidend, um eine mögliche Behandlung korrekt vornehmen zu können. Der Berufsverband der Tierverhaltensberater und –trainer e.V. (VDTT) betont hierzu unter https://www.vdtt.org/verhaltensstoerungen-bei-pferden die Bedeutung einer präzisen Ursachenforschung.
Schließlich stellen Verhaltensauffälligkeiten nicht immer eine Verhaltensstörung dar, sondern können durchaus auf die natürliche Fluchtbereitschaft von Pferden oder körperlichen Mängeln wie einer eingeschränkten Sehfähigkeit zurückzuführen sein. „Auch Reiter- oder Ausbildungsfehler, Überforderung, ein nicht stabiles oder ganz fehlendes Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier sowie nicht artgerechte Haltungs- und Fütterungsbedingungen, die zum Beispiel mit Bewegungsmangel einhergehen, können Hintergrund des Scheuens oder Durchgehens sein“, ergänzt der VDTT. Eine echte Verhaltensstörung liegt erst dann vor, wenn Abläufe im Verhalten nicht dem natürlichen Verhaltensrepertoire entspringen und damit markant vom normalen Verhalten der Tiere abweichen. Der VDTT rät unerfahrenen Pferdehaltern zum Vorbeugen von Verhaltensauffälligkeiten durch die Zusammenarbeit mit Pferdepsychologen oder Pferdeethologen. Mit Hilfe der Profis lässt sich eine solide Vertrauensbasis mit Pferden aufbauen.
Kündigen sich echte Verhaltensstörungen an, ist schnelles Handeln gefragt, damit sich diese nicht manifestieren. Ein frühes Eingreifen durch Fachleute steigert die Heilungschancen erheblich. Einer individuellen Verhaltenstherapie geht dann eine ganzheitliche Diagnose voraus. |
Ratgeber rund um die Pferdeernährung:
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