Viele Pferde hierzulande werden hauptsächlich im Freizeitbereich genutzt. Sie werden für Spazierritte durch den Wald gesattelt, oder auch einfach zur Pflege und Fürsorge. Einige Pferde werden aber auch als Sportpferde genutzt und dementsprechend auch gehalten. Diese Hochleistungssportler benötigen wesentlich mehr an verschiedenen Substanzen und Inhaltsstoffen, die die Leistungsfähigkeiten der Tiere optimieren können. Besonders vor Wettkämpfen und Turnieren benötigen sie deutlich mehr, als nur eine Handvoll Hafer. Hier haben wir schon einmal einige Tipps und Anregungen aufgeführt, die dem Wohle des Tieres gelten und der gesunden Ernährung, wie auch der Stärkung der Kondition und Muskulatur.
Das richtige Futter bildet immer die Basis für ein gesundes Pferd. Denn immerhin muss der sehr komplexe wie empfindliche Magen und Darm des Pferdes immer etwas zu "Kauen" haben, um für eine richtige Ausgewogenheit des Körpers sorgen zu können. Je nach Rasse und auch Nutzung der Tiere sollte die Fütterung immer sehr gut angepasst werden. Pferde, die beispielsweise schon im Rentenalter sind, nicht mehr bewegt werden und viel auf der Koppel stehen, sollten möglichst nur Seniorenfutter bekommen, welches ganz spezifisch auf die Bedürfnisse des Tieres angepasst sind. So ist hier der Eiweißspielgel meist sehr gering, ebenso auch der Zuckergehalt und andere Inhaltsstoffe, die ein älteres Tier nicht benötigt. Im Umkehrschluss sind dann junge Pferde diejenigen, die ebenfalls spezielles Futter bekommen sollten, aber in einer ganz anderen Zusammensetzung. Selbst wenn sie erst in jungen Jahren in leichte Arbeit genommen und angeritten werden, sollten sie dennoch schon das richtige Futter für die Muskelbildung unter anderem bekommen. Hier hat sich beispielsweise das Pferdegold Muskeln als sehr hilfreiches Zusatzfutter bewährt.
Zum herkömmlichen Alleinfutter kann man dieses Zusatzfutter prima zufüttern. Besonders aber, wenn das Pferd in den Sport gehen soll ist die richtige Zusammensetzung wichtiger Bestandteile wie eben Aminosäuren, Magnesium, Zink, Mangan und mehr, um das Pferd gut und kräftig aufbauen und auch arbeiten zu können. Auch sollten immer genügend Salze und Elektrolyte vorrätig sein, damit das Pferd nach großen Anstrengungen diese bekommen und seinen Energietank wieder aufbauen kann.
Nicht nur die jeweilige Haltung eines Pferdes ist mit entscheidend für den konditionellen Zustand. Auch im Besonderen das, was man dem Tier als Alleinfutter reicht und auch die Menge des Raufutters. Denn Stroh und Heu gehören hier zum wichtigen Bestandteil des Raufutterbedarfs eines Pferdes. Grundsätzlich sollte ein Pferd im Idealfall rund um die Uhr genügend Raufutter zur Verfügung haben. Freizeitpferde, die lediglich im privaten Gebrauch zuhause leicht gearbeitet werden, benötigen deutlich weniger Kraftfutter, als Sportpferde. Diese vollbringen zum Teil tägliche Höchstleistungen und müssen dementsprechend gefüttert werden. Der Muskelaufbau ist hier das A und O für den Erfolg. Denn ohne die starke Konstitution des Tieres kann es weder in der Dressur, noch im Springen oder der Vielseitigkeit die Leistungen erbringen, die man sich wünscht.
Rennpferde werden zudem noch einmal ganz anders gefüttert, das sie einen ganz anderen Stoffwechsel haben und von ihnen sehr hohe Leistungen abverlangt werden. Allein der Elektrolyteverlust bei nur einem Renneinsatz ist bei diesen Tieren enorm hoch. Dressurpferde, die regelmäßig an Wettkämpfen und Turnieren teilnehmen benötigen eine Menge an zusätzlichen Mineralien und Vitaminen. Da diese Pferde Rasse- und Zuchtbedingt oftmals extrem nervös und sensibel sind, leiden sie dementsprechend oft an Magenproblemen wie Geschwüren und Schleimhautentzündungen, die sehr schmerzhaft sein können. Hier wird nach Absprache mit dem Tierarzt spezielles Futter gereicht, welches zwar Muskel bildend sein kann, aber auch viel Magnesium beispielsweise beinhaltet um auch die Magenschleimhaut beruhigen zu können. Auch bei Springpferden ist dies des Öfteren der Fall und auch benötigen spezielles Futter.
Bild: Leistungen im Pferdesport durch gesunde Ernährung * unsplash Luka Vovk
Zu viel ist zu viel. Wenn man es gut meint mit dem Tier und ihm alles Mögliche als Zusatzfutter in den Trog gibt, kann der Schuss mächtig nach hinten losgehen. Denn die Speicher für die Aufnahme von diversen Mineralien vor allem sind beim Pferd bei normaler Arbeit recht schnell gefüllt. Zwar wird der Überschuss an zusätzlichen Stoffen normalerweise ausgeschieden, doch es kann auch zu Komplikationen kommen. Besonders beim Zufüttern hochdosierter Mineralien und Vitaminen. Die vom Hersteller vorgeschriebenen und empfohlenen Dosierungen verschiedenster Zusätze sollte man immer berücksichtigen und nicht überdosieren.
Betrachtet man ein Pferd im Stand von der Seite so wird schnell klar, wie viele Muskelpartien das Pferdeskelett umschließen und wie wichtig sie auch für uns als Reiter sein können. Denn besonders im Bereich der Brust und des Rückens, der Sattellage vor allem, muss die Tragkraft des Tieres gut antrainiert und gestärkt werden. Das Pferd muss in jungen Jahren erst einmal lernen, den Reiter auf seinem Rücken ausbalancieren zu können. Zudem ist die starke Hinterhand des Pferdes der wichtige Motor und Antrieb in der Bewegung. Hier sind starke und gesunde Muskeln extrem wichtig für die Tragkraft und auch Energie.