Nicht nur wir Menschen können schnell krank werden, auch Pferde kann es immer mal wieder treffen. Wichtig ist es nun, die Krankheit durch die verschiedenen Symptome optimal deuten zu können, sodass schnell reagiert werden kann. Bei jeglichen Beschwerden ist es jedoch immer ratsam, einen Tierarzt hinzuzuziehen, der dank seiner fachmännischen Ausbildung eine Diagnose stellen und die dazu passende Behandlung beginnen kann. PetsMenu und Reiten.de stellen in diesem Artikel die häufigsten Krankheiten bei Pferden samt den Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten vor.
Die Pferdekolik ist nicht nur für das Pferd selbst, sondern auch für die Besitzer oft der blanke Horror. Kein Wunder, denn diese können sowohl in leichter als auch in starker Form auftreten. Letzteres kann für das betroffene Tier auch sehr gefährlich werden. Eine Kolik kann man daran erkennen, dass das Pferd unruhig wird und mit den Beinen scharrt. Viele Pferde versuchen nun, sich selbst gegen den Bauch zu schlagen oder sich hinzulegen. In diesem Fall sollte sofort der Tierarzt gerufen werden. Man sollte in einer solchen Situation aufpassen, dass das Pferd nichts frisst und sich nicht hinlegt. Pferdebesitzer sollte ihren Liebling nun langsam hin und her führen und beruhigend auf das Pferd einreden.
Hausmittel, die helfen können:
Wenn ein Pferd unter Hufrehe leidet, so handelt es sich um eine Entzündung von dem inneren Hufteil. Diese Krankheit tritt vor allem dann auf, wenn sich das Tier zu wenig bewegt oder sich falsch ernährt. Pferde stehen nun etwas anders und versuchen das Körpergewicht so zu verlegen, dass die schmerzenden Hufe entlastet werden. Da meistens die Vorderhufe betroffen sind, wird das Gewicht also meistens nach hinten verlagert. Halter sollten diese Krankheit auf keinen Fall unterschätzen, denn sie kann im schlimmsten Fall tödlich für das Tier enden, sodass auf jeden Fall ein Tierarzt gerufen werden sollte. Um die Entzündung zu hemmen, kann es helfen, dass die betroffenen Hufe gekühlt werden.
Diese Hausmittel können helfen:
Bei der Mauke handelt es sich um eine bekannte und weit verbreitete Entzündung, welche sich in der Fesselbeuge des Pferdes befindet. Bei der Fessel handelt es sich um einen Teil vom Bein. Genauer gesagt um das Bindeglied zwischen dem Huf und dem Mittelfußknochen. Hierfür kann es unterschiedliche Auslöser geben. So unter anderem Bisse durch Insekten, matschige Ausläufe oder unsaubere Boxen. Des Weiteren kann auch ein häufiges Abspritzen der Beine zu einer Mauke führen, sodass es wichtig ist, die Pferde an diesen Stellen nach der Dusche auch wieder abzutrocknen. Sobald die Fesselbeuge ständig feucht ist, kommt es dazu, dass die Haut aufquillt, was zur Folge hat, dass hier kleine Risse entstehen. Als deutliche Symptome sind oft auch Pusteln oder Hautrötungen sowie Schwellungen in diesem Bereich zu sehen. In diesem Fall sollte unbedingt ein Tierarzt hinzugezogen werden, der nun eine Salbe verschreibt, denn nur so ist es möglich, das Tier vor einer Lahmheit zu schützen.
Hausmittel gibt es hier leider keine. Man sollte immer darauf achten, dass die Fessel nicht zu feucht ist und das schon gar nicht über einen langen Zeitraum. Pferde sollten also nicht länger in dem Matsch stehen und auch der Stall sollte stets hygienisch sauber sein.
Pferde beginnen zu Lahmen, wenn sie unter Schmerzen in den Beinen leiden. Der Gang betroffener Tiere wird nun sehr unregelmäßig, wobei der Kopf des Pferdes nun immer wieder stark nach unten oder nach oben schwankt. Dabei kann die Haltung des Kopfes aussagen, wo das Pferd die Schmerzen hat. Sind die Schmerzen in den vorderen Beinen, so hebt das Pferd den Kopf, sobald es mit der Vorderhand auftritt. Sobald die Lahmheit in den hinteren Beinen liegt, senkt es beim Auftreten mit der Hinterhand den Kopf. Sobald entdeckt wird, wo eine Lahmheit besteht, ist es wichtig, die Hufe der Tiere genauer auf kleine Steine oder andere Fremdkörper oder Verletzungen zu untersuchen. Wenn nichts Auffälliges gefunden werden kann, sollte auf jeden Fall ein Tierarzt gerufen werden, denn auch Krankheiten wie Hufrehe können schuld am Lahmen sein.
Bei dieser Krankheit gibt es keinerlei Hausmittel, da die Ursache für das Lahmen herausgefunden werden muss, um dementsprechend zu handeln.
Leider können auch Pferde an einer Arthrose erkranken. Hierbei handelt es sich um eine degenerative Erkrankung der Gelenke, wobei bei Pferden vor allem die Beine sehr häufig betroffen sind. Viele Pferde hinken oder lahmen aufgrund der Schmerzen häufig. Leider kann man hier nur prophylaktisch vorgehen, indem man das Pferd viel bewegt und artgerecht hält.
Diese Hausmittel können helfen:
Viele Pferde leiden heutzutage an einer Allergie, bei der sie auf den Speichel unterschiedlicher Insekten reagieren. Bei dem Sommerekzem handelt es sich um einen stark juckenden Ausschlag. Dieser kann in der Regel an allen Körperstellen auftreten, wobei beobachtet werden konnte, dass vor allem die Schweifrübe sowie die Bauchnaht oder der Mähnenkamm betroffen sind. Die ersten kleinen Pusteln sind oft gar nicht so einfach zu erkennen. Das sehr häufige Scheuern lässt jedoch auf ein Sommerekzem schließen. Auch bei dieser Krankheit ist es wichtig, dass ein Arzt hinzugezogen werden kann, um das Ekzem zu versorgen und um sich der Ursache für das Auftreten eines Ekzems sicher zu sein.
Diese Hausmittel können helfen:
Neben den bereits genannten Krankheiten, können auch Erkrankungen auftreten, die sich sehr drastisch und schnell verbreiten. Diese Krankheiten müssen vom Pferdehalter selbst gemeldet werden. Sollte man das nicht tun, können hohe Strafgelder auf Besitzer zukommen. Diese Krankheiten bei Pferden sind meldepflichtig: