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Reitferien in Irland bleiben garantiert lange in Erinnerung: Auf gutmütigen und trittsicheren Gastpferden geht es durch mystische Hochmoore und dichte Wälder im Hinterland. Saftige Wiesen laden zu einem flotten Galopp ein. Ebenso viel Freude bereitet es Pferdefans, auf den bis zu 100 Meter langen Sandstränden auf dem Rücken eines Pferdes die würzige Meeresbrise zu genießen. Doch nicht nur das Wanderreiten macht in Irland Spaß: Urlauber freuen sich auf ein facettenreiches Freizeitprogramm. Zu einem Aufenthalt in Irland gehört der Besuch in einem Pub einfach dazu. Doch auch Radfahren und Wandern eignen sich als Alternativprogramm. Wer sich mit etwas Glück gleich die Finanzierung des nächsten Irland-Aufenthalts sichern möchte, registriert sich in einem Online Casino oder nimmt an der nationalen Lotterie teil. Welche Richtlinien Touristen kennen sollten und was sich in den nächsten Monaten ändern wird, zeigt dieser Beitrag.
Wer in Irland einen Urlaub verbringt, kommt um das Thema Glückspiel kaum herum. Wie sich aus einer vom irischen Gesundheitsministerium in Auftrag gegebenen Studie zeigt, sind die Iren ein Volk der Zocker. Die Daten sind jedoch nicht ganz aktuell: Sie wurden in den Jahren 2014 und 2015 gesammelt, aber erst vier Jahre später veröffentlicht. Im Rahmen der Studie wurden 7.005 Menschen im Alter ab 18 zu ihrer Einstellung Glückspiel gegenüber befragt. Sie wurden so ausgewählt, dass sich Rückschlüsse auf die gesamte irische Bevölkerung ziehen konnten.
Hier einige interessante Ergebnisse dieser repräsentativen Umfrage:
• 64,5 Prozent der Befragten geben an, im letzten Jahr Glückspiel betrieben zu haben, 41,4 Prozent spielen sogar mindestens einmal pro Monat
• Am öftesten nehmen Iren an Lotteriespielen teil oder kaufen Rubbellose (56,7 Prozent)
• Besonders gerne spielen die 55 bis 64-Jährigen (72,4 Prozent), aber auch jeder zehnte Jugendliche hatte zum Zeitpunkt der Befragung im vergangenen Jahr an Glückspiel teilgenommen
• Online spielen junge Männer zwischen 18 und 34 Jahren besonders gerne
• Junge Frauen zwischen 18 und 24 Jahren sind dem Bingo Spielen zugetan (10,1 Prozent)
• 11,2 Prozent der Befragten gaben im vergangenen Jahr mehr als 250 Euro für Lotteriespiele und Rubellose aus, 4,9 Prozent investierten in Sportwetten bei Buchmachern
Obwohl die Iren eifrige Spieler sind, hält sich der Studie zufolge das Risiko eine Spielsucht zu entwickeln in Grenzen. Nur 0,8 Prozent der Teilnehmer fallen laut Einschätzungen der Statistiker in diese Kategorie. Zu der Studie ist generell zu sagen, dass sich die Zahlen seit der Datenerhebung bereits vermutlich verschoben haben.
Online Wetten haben in Irland noch Aufholbedarf
Ein interessantes Ergebnis der Studie ist, dass online Lotterien zum Befragungszeitpunkt relativ wenig in Anspruch genommen wurden. Und das obwohl Online Casinos und Wettbüros wie die Karamba Sportwetten Plattform ein breites Spektrum an Wettmöglichkeiten bietet. Auf dieser und ähnlichen Portalen geben auch Urlauber orts- und zeitunabhängig ihre Tipps ab. Dafür sind nur eine stabile Internetverbindung und ein internetfähiges Endgerät notwendig. Wer sich schon zu Hause in einem Online Casino registriert hat, loggt sich am Urlaubsort einfach mit dem Passwort und der E-Mail-Adresse oder dem Nickname ein.
Online Glückspiel bietet zahlreiche Vorteile: Es ist eine interessante und spannende Abendbeschäftigung, wenn Urlauber am Abend zwar etwas erleben, nicht aber ihre Unterkunft verlassen möchten. Die Auswahl an Spielangeboten reicht vom klassischen Roulette und Poker bis hin zu Automatenspielen. Auch bei Pferderennen, Fußballspielen oder anderen Sportveranstaltungen auf den richtigen Sieger zu tippen oder eine komplizierte Systemwette abzugeben, macht im Urlaub Spaß. Trotz aller Vorteile von Online Casinos und Wettbüros dürfte sich der Trend in Irland noch nicht durchgesetzt haben. Laut der oben zitierten Studie nutzen nämlich nur drei Prozent der Iren Online Lotterien.
Neue Gesetze in Irland geplant
Die irischen Regelungen, die das Glückspiel betreffen gehen auf das Jahr 1956 zurück. Damals war natürlich noch keine Rede von Online Wettbüros und Casinos. Die Gesetzgebung wurde im Jahr 2013 zum letzten Mal überarbeitet und im Jahr 2015 weiter ergänzt, um den wachsenden Online Markt mit einzubeziehen. Doch wie Staatsminister Stanton Anfang 2019 bemerkte handelt es sich bei diesen Gesetzen um einen „Ansatz aus der Mitte des 20. Jahrhunderts“. Die Regulierung des Online Marktes in Irland ist also wie in vielen anderen Ländern auch wenig zeitgemäß.
Aus diesem Grund rief Stanton eine Sonderkommision ein: Ihre Aufgabe war es, die für Irland geltenden Regulierungen mit den Gesetzen in anderen Ländern Europas zu vergleichen. Der von dieser Kommission vorgelegte Bericht empfahl dringend die Integration des Online Glückspiels und forderte außerdem Regulierungen für Werbung und Sponsoring in diesem Sektor. Außerdem soll ein neues Gesetz strengere Vorschriften zur Prävention von Sportmanipulation und Geldwäsche enthalten.
Außerdem sieht der Entwurf des neuen Gambling Control Bills eine maximale Einsatzgrenze von 10 Euro vor, der maximale Gewinn soll 750 Euro betragen. Dieser Punkt ist jedoch zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht ausdiskutiert. Fakt ist hingegen, dass nicht nur die Regulierungen des Online Sektors, sondern auch das Steuermodell überarbeitet werden soll. Große Aufregung unter den irischen Casinobetreibern herrschte, als eine geplante Erhöhung der Glückspielsteuer von einem auf zwei Prozent angekündigt wurde. Der irische Buchmacherverband warnte bereits, dass durch diese Maßnahme rund 400 Wettbüros in Irland den Betrieb einstellen müssten, was rund 2.500 Beschäftigten den Arbeitsplatz kosten würde.
Urlauber, die ihre Ferien in Irland verbringen, sind von der geplanten Steuererhöhung übrigens nicht betroffen. Gewinne aus Lotterien und Sportwetten werden nämlich steuerfrei ausbezahlt.
Achtung Hinweis!
Onlinecasinos sind erst für Spieler/Spielerinnen erlaubt, die mindestens 18 Jahre alt sind. Glücksspiel kann in Spielsucht enden. Weitere Infos und Hilfe finden Sie unter BZgA.