In der gegenwärtigen Situation scheint die Vorstellung fast märchenhaft, dass Pferde und Reiter sich in Deutschlands Reithallen oder -plätzen gemeinsam am Reitsport erfreuen, wie es für gewöhnlich gang und gäbe ist, vor allem wenn sich die Sommermonate nähern. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie gehen allerdings auch an Deutschlands Pferdesportlern nicht spurlos vorbei, ganz im Gegenteil. Denn ob Springreiter, Reitlehrer oder Züchter, jedem stehen gewaltige Herausforderungen bevor.
Springreiten
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Neue Bilder dieser Art dürfte es eine lange Zeit nicht mehr geben. Bild: Quellwasser / Pixabay
Es lässt sicher nichts allzu Gutes erahnen, wenn selbst Funktionäre in einer öffentlichen Stellungnahme negative Prognosen riskieren, denn meist möchten Verantwortliche in hochrangigen Positionen aus Politik oder Sport doch für eine möglichst positive öffentliche Grundstimmung oder attraktive Zukunftsaussichten sorgen. Denn jedem, der ab und an mit Sportwetten bei Anbietern wie bet3000 Erfahrungen gesammelt hat, dürfte klar sein, dass niemals sicher ist, was die Zukunft bringt – gerade im Sport.
Michael Hubrich, Vorsitzender der Landeskommission Bayern sowie Vizepräsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbands in Personalunion, scheint sich um derlei ungeschriebene Gesetze aktuell aber kaum zu kümmern, so wurde dieser nämlich nun mit den Worten zitiert: „Man muss wohl davon ausgehen, dass 2020 ein verlorenes Jahr für den Reitsport sein wird.“
Dass diese fatalistische Einschätzung leider gar nicht allzu weit hergeholt sein dürfte, zeigt sich unter Zugehörigen der deutschen Pferde- und Reitkultur nahezu allerorts – im Kleinen wie Großen. Spielraum für Aktivitäten lässt – zum Glück – nur der Tierschutz, doch viel mehr als die notwendige Versorgung seiner geliebten Pferde – Füttern, Pflegen, Bewegen – ist aktuell nicht möglich, und dies hat weitreichende Folgen.
Ähnlich wie in fast allen anderen Sportarten in Deutschland ist der Betrieb nahezu bundesweit eingestellt worden. Lediglich im Profisport wird allmählich versucht, individuell für den eigenen Sport Lösungen zu finden, um laufende Saisons, Meisterschaften und Co. fortzuführen – denn im Profisport geht es auch um wirtschaftliche Aspekte.
Der professionelle deutsche Reitsport bildet da keine Ausnahme. Hubrich ist gar der Meinung, dass frühestens im Herbst wieder Turniere stattfinden könnten – und das auch nur in sehr beschränktem Maße – und wohl auch ohne Besucher. Möglich ist gar, dass es in diesem Jahr gar keine Reitsportveranstaltungen mehr geben wird.
Für diejenigen, die Reitsport hauptberuflich betreiben, ist diese Aussicht mehr als düster. Denn selbst erfolgreiche Reitsportler, die zusätzliche Einnahmen über Reitschulen o.Ä. erzielen und mit ihren Preisgeldern gut gewirtschaftet haben, werden komplett ohne Veranstaltungen nicht mehr lange durchhalten können, meint auch der 43-jährige Springreiter Boris Kapp.
Doch auch im privaten Bereich bzw. im Amateursport ist die aktuelle Lage prekär. Reitunterreicht ist aktuell bis auf wenige Ausnahmen generell untersagt, lediglich der Einzelunterricht im Freien mit einer zum selben Haushalt zählenden Person wäre theoretisch umsetzbar, aber aufwendig zu organisieren und kaum rentabel genug.
Ganz und gar verboten ist der Betrieb von Reitsportanlagen, welcher Größe und zu welchem Zweck auch immer. Demnach existiert derzeit auch kein aktiv betriebener Freizeitreitsport, Reitplätze sind leergefegt.
Höfe bzw. Stallbesitzer haben ebenso zu kämpfen, denn die zahlreichen Hygienevorschriften infolge der Corona-Krise stellen für Pferdebesitzer nicht nur eine zeitliche, sondern auch wirtschaftliche Herausforderung dar.
Einige stellen mittlerweile zu Recht die Frage, ob der deutsche Reitsport sich kurzfristig überhaupt noch erholen kann, selbst wenn sämtliche Corona-Folgen von heute auf morgen nicht mehr spürbar wären. Denn weil jeder die Auswirkungen der Pandemie auch in seinem persönlichen Finanzhaushalt spürt, bleibt die Frage: Wer kann sich zukünftig überhaupt noch ein Pferd leisten?
Achtung Hinweis!
Onlinecasinos sind erst für Spieler/Spielerinnen erlaubt, die mindestens 18 Jahre alt sind. Glücksspiel kann in Spielsucht enden. Weitere Infos und Hilfe finden Sie unter BZgA.