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Martingale-Methode im Glücksspiel und Pferdetraining: Wo ist der Zusammenhang?


Bild: Pferderennen * Unsplash

Martingale-Methode im Glücksspiel und Pferdetraining: Wo ist der Zusammenhang?

Wenn von Glücksspiel und Pferden die Rede ist, denkt man sofort an spannende Pferderennen und Sportwetten. Pferderennen sind seit jeher ein faszinierender Sport, der Nervenkitzel mit Eleganz verbindet. Die Martingale-Methode ist eine Wettstrategie, die in den beiden unterschiedlichen Welten des Glücksspiels und der Ausbildung von Pferden Anwendung findet.

Auf den ersten Blick scheint diese Methode zwar etwas mit dem spannenden Pferderennsport und den Sportwetten zu tun zu haben, aber keinerlei Parallelen mit dem Pferdetraining zu haben. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass diese Methode überraschenderweise sowohl beim Glücksspiel als auch beim Pferdetraining angewendet wird.

In diesem Artikel werden wir den Zusammenhang zwischen der Martingale-Methode im Glücksspiel und im Pferdetraining erkunden.

Die Martingale-Methode im Glücksspiel

Beginnen wir mit einer kurzen Einführung in die Martingale-Methode im Glücksspiel. Was ist die Martingale Methode? Die Martingale-Methode ist eine beliebte Wettstrategie, die uns vorgibt, wie viel wir bei Casinospielen wie Online Slots, Blackjack, Roulette und Baccarat oder bei Sportwetten setzen sollen. Sie ist vor allem bei Spielen beliebt, bei denen die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ergebnis eintrifft, bei etwa 50 % liegt. Dies ist beispielsweise beim Roulette der Fall, wo man auf Rot oder Schwarz setzen kann.

Diese Methode gibt es bereits seit mehreren hundert Jahren und sie ist leicht zu erlernen.  Tatsächlich lässt sich die Grundidee dieser Methode in wenigen Worten beschreiben: Bei Verlust den Einsatz verdoppeln. Die Annahme hinter dieser Strategie ist, dass früher oder später ein Gewinn erzielt wird, und dass dieser dann alle vorherigen Verluste abdeckt sowie einen zusätzlichen Gewinn bringt.

Wir sitzen am Roulettetisch, setzen auf Rot, verlieren, verdoppeln den Einsatz und setzen wieder auf Rot, verlieren wieder, verdoppeln den Einsatz und setzen wieder auf Rot. Dies wird so lange wiederholt, bis schließlich Rot erscheint und wir gewinnen. In diesem Fall gleicht der Gewinn alle vorherigen Verluste aus. Anschließend beginnt man wieder von vorne.

Bevor man die Martingale-Methode oder eine andere Wettstrategie anwendet, sollte man sich ein finanzielles Limit setzen und sich strikt daran halten. Es ist wichtig, verantwortungsvoll mit dem Glücksspiel umzugehen und sich der möglichen Konsequenzen dieser oder anderer Wettstrategien bewusst zu sein.

Die Martingale-Methode beim Pferdetraining

Nachdem wir nun die Grundlagen der Martingale-Methode im Glücksspiel kennen, tauchen wir in die Welt des Pferdetrainings ein. Hier hat die Martingale-Methode nichts mit dem Glücksspiel oder Sportwetten zu tun, sondern ist vielmehr eine Ausrüstung (auch Hilfszügel genannt), die in Verbindung mit den Zügeln eines Pferdes verwendet wird.

Hier wird ein Hilfszügel eingesetzt, das sogenannte Martingal. Das Martingal wird so angelegt, dass die Martingalgabel bei korrekter Zügelstellung leicht nach unten hängt. Er
wird vor allem im Gelände und beim Springen verwendet, um zu verhindern, dass die Pferde den Kopf zu stark hochdrücken oder mit dem Kopf schlagen und sich verwerfen.

Es gibt zwei Hauptarten von Martingalen beim Pferdetraining: das "Running Martingale" und das "Standing Martingale". Sie werden eingesetzt, um das Verhalten des Pferdes zu beeinflussen, insbesondere sein Kopf- und Halsverhalten.

Das "Running Martingale" wird am Sattelgurt befestigt und verläuft durch die Vorderbeine des Pferdes bis zu den Zügeln. Wenn das Pferd versucht, den Kopf zu heben oder den Hals zu weit zu strecken, wird die Martingal Druck auf das Genick ausüben. Dies ermutigt das Pferd, den Kopf wieder zu senken und den Hals in der gewünschten Position zu halten.

Das "Standing Martingale" ist hingegen am Halsriemen des Pferdes befestigt und verläuft nach oben zu den Zügeln. Diese Art von Martingal verhindert, dass das Pferd den Kopf zu hoch hebt, wenn es versucht, den Reiter zu überwältigen oder sich den Anweisungen zu widersetzen.

Das Martingal wird gelegentlich in der Dressur eingesetzt, um die Kopfhaltung des Pferdes zu regulieren und eine gerade Linie vom Pferdemaul zur Reiterhand zu fördern. Im Springsport hilft es, das Pferd im Gleichgewicht zu halten, indem es verhindert, dass das Pferd beim Überspringen von Hindernissen den Kopf zu hoch hebt. Beim Distanzreiten ermöglicht es, die Pferde während langer Distanzritte in einer konstanten Kopfhaltung zu halten und eine gleichmäßige Anlehnung zu fördern.

Fazit

In beiden vorgestellten Beispielen wird die Martingale-Methode verwendet, um das Verhalten zu beeinflussen oder zu kontrollieren. Beim Glücksspiel dient diese Methode dazu, den Spieler zu schützen, um Verluste auszugleichen und Gewinne zu erwirken. Beim Pferdetraining wird es verwendet, um das Verhalten des Pferdes zu kontrollieren und sicherzustellen, dass es Kopf und Hals in der richtigen Position hält, um Reiter und Pferd zu schützen.

Es gibt jedoch auch wichtige Unterschiede zwischen den beiden Anwendungen. Im Glücksspiel ist die Martingale-Methode umstritten, da sie keine Gewinne garantiert und zu erheblichen Verlusten führen kann. Sie beruht auf der Annahme, dass früher oder später ein Gewinn eintritt, was bei einem unbegrenzten Glücksspiel nicht unbedingt der Fall ist.

Im Gegensatz dazu wird das Martingale beim Pferdetraining von erfahrenen Trainern verwendet, um sicherzustellen, dass das Pferd ein bestimmtes Verhalten beibehält und die Sicherheit von Reiter und Pferd gewährleistet ist. Es ist eine sichere Trainingshilfe, um das Pferd zu disziplinieren und die Kommunikation zwischen Reiter und Pferd zu verbessern.


Bild: Nach dem Pferderennen gemeinsam ins Casino gehen * Pexels

 

 

 

Achtung Hinweis!
Onlinecasinos, Glückspiel mit Geld, sind erst für Spieler/Spielerinnen erlaubt, die mindestens 18 Jahre alt sind. Glücksspiel kann in Spielsucht enden. Weitere Infos und Hilfe finden Sie unter BZgA.

21.09.2023