Pferde sind elegante Tiere, die sich bei Menschen aller Altersgruppen großer Beliebtheit erfreuen. Doch der Umgang mit diesen Vierbeinern will gelernt sein. Es gibt grundlegenden Richtlinien für den Umgang mit Pferden, die die Sicherheit im Sattel und in der Scheune erhöhen sollen. Gerade für Anfänger und Kinder sind diese besonders wichtig, um einen sicheren Umgang mit den Pferden zu garantieren, bei dem sich alle wohlfühlen.
Sprechen Sie immer mit einem Pferd, um es auf Ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen, bevor Sie sich ihm nähern. Damit vermeiden Sie, seinen Schreckreflex zu provozieren. Nähern Sie sich von der Seite, um seine "blinden" Flecken zu vermeiden (direkt vor und hinter ihm). Berühren Sie das Pferd zuerst am Hals oder an der Schulter mit einer festen, aber sanften Streichbewegung.
Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie eine Weide oder ein Areal mit mehreren Pferden betreten (diese können versehentlich gegen Sie stoßen oder auf Sie treten oder sogar treten). Nehmen Sie auch kein Getreide oder anderes Futter in eine Gruppe von Pferden - dies lockt sie nur dazu, sich um Sie zu drängen, und könnte einen "Nahrungsmittelkampf" auslösen, bei dem Sie in der Mitte gefangen sind.
Pferde orientieren sich visuell. Daher ist es sinnvoll, einen gut sichtbaren Zaun für Pferde zu besitzen, der auch dem Verhalten des Tieres entspricht. Die Frage ist: Holz-, Stacheldraht- oder Elektrozaun?
Wenn Ihr Pferd in die Enge getrieben wird, läuft es lieber im Galopp davon. Gute elektrische Zäune brechen, wenn Ihr Pferd mit hoher Geschwindigkeit in sie hineinläuft. Wenn das Pferd zum Beispiel in einen Stacheldrahtzaun laufen würde, könnte es sich schwer verletzen.
Elektrozäune hingegen verursachen bei Pferden normalerweise keinen zusätzlichen Stress. Dennoch halten sie sich weiter von ihnen entfernt als von einem Zaun aus Holz oder Stacheldraht. Es ist wichtig, dass nicht zu viel Spannung auf den Zäunen ist, um die Sicherheit des Pferdes nicht zu gefährden. Hierfür sollte die anliegende Spannung regelmäßig mit einem zuverlässigen Spannungsprüfer gemessen werden und eventuell angepasst werden.
Jede Spezies kommuniziert auf seine eigene Art und Weise, so auch Pferde. Im Vergleich zu anderen Tierarten wie beispielsweise Vögeln, kommunizieren Pferde aber relativ wenig über Laute. Ihr Schnauben und Wiehern kann eine Begrüßung sein, ebenso aber auch ein Zeichen von Angst. Für einen sicheren Umgang sollten Sie daher in der Lage sein, die Körpersprache des Tieres wahrzunehmen und auch lesen zu können. Denn wer sein Pferd nicht intensiv beobachtet, gerät schnell zwischen die Fronten und in brenzlige Situationen.
Bild: Körpersprache des Pferdes (Beispiel)
Pferde sind und bleiben Fluchttiere und damit immer in Alarmbereitschaft. Signale für das Empfinden und die Stimmung des Pferdes können Sie an den Ohren, seiner Muskelspannung, Bewegungen des Mauls, Kopfes und dem Hufenscharren ablesen.