Die äußere Beschaffenheit eines Pferdes nennt man das "Exterieur". Dieses vermittelt uns einen ersten Eindruck und bei genauerer Betrachtung können erste Schlüsse auf die Gesundheit, Leistungsbereitschaft und anderes gezogen werden. Die Proportionen sollten stimmen und das Pferd ausbalanciert wirken. Die Schultern sollten nicht zu steil sein, der Brustkasten genügent Platz für Herz und Lunge bieten. Die Beine sollten gerade mit flachen Gelenken sein, die Röhren fest und trocken, die Sehnen hart und fest. Die Hufe sollten einen guten Winkel zum Fuß bilden, der Strahl gut ausgebildet sein. Der Nacken sollte über einen wohlgeformten Wiederrist in einer guten Linie in den Rücken übergehen. Ein Pferd mit Hohlrücken hat schlechtere Gänge als eines mit einem wohlgeformten Rücken. Wichtig ist aber bei der Beurteilung den späteren Verwendungszweck für das Pferd nicht aus den Augen zu verlieren. Soll es ein sehr kräftiges, oder eher ein sehr schnelles Pferd sein? Pferde mit kompaktem Körper, kurzer Rücken, sind meist kräftiger aber nicht so schnell. Die Hinterhand sollte gut bemuskelt sein, die Linie Hinterhand - Sprunggelenk - Fesselgelenk sollte wohlausgeprägt sein.
Das folgende Bild zeigt die äußere Beschaffenheit eines Pferdes, die darunter stehende Tabelle beinhaltet die Namen der mit Ziffern nummerierten Körperpartien:
| 1 Schädel | 2 Schopf | 3 Kehle |
| 4 Schulter | 5 Brust | 6 Ellenbogen |
| 7 Vorderfuß Wurzelgelenk | 8 Vordermittelfuß | 9 Fessel |
| 10 Ferse | 11 Fesselkopf | 12 Kastanie |
| 13 Trachtenwand | 14 Kronrand | 15 Fesselkopf |
| 16 Kastanie | 17 Sprunggelenk | 18 Flanke |
| 19 Oberschenkel | 20 Schwanzwurzel | 21 Kruppe |
| 22 Rücken | 23 Wiederist | 24/25 Mähnenkamm und Mähne |
